DMM Meisterklasse in Suhl (11.11.2006)
  Bilder aus Suhl


Suhl 2006 - Megageiles Sportakrobatikspektakel
Mit der deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Junioren und Meisterklasse ging das offizielle Sportjahr 2006 des Bayerischen Sportakrobatik Verbandes zu Ende. Nun gilt es, Bilanz zu ziehen und sich vom Stress der vielen Reisen zu erholen. Die Wettkampfpause rund um den Jahreswechsel bietet außerdem die Gelegenheit, konzentriert fürs neue Jahr zu trainieren, um den stetig wachsenden Ansprüchen gerecht werden zu können. Gerade dafür dürfte der Saisonabschluss in Suhl Sportlern wie Trainern eine gewisse Motivation gegeben haben. Denn es gab wirklich viel zu staunen: Insbesondere die Bundesländer Württemberg und Sachsen bieten derzeit Sportakrobatik, die sich mehrere Levels über den bayerischen Möglichkeiten abspielt. Aber selbst diese hervorragenden Sportakrobaten bekamen in Suhl deutlich besseres geboten, nämlich die absolute Weltspitze: Die russische Nationalmannschaft war zu Gast am Start. Sie waren einer Einladung des Deutschen Sportakrobatik Bundes gefolgt. In ihren Reihen mehrfache Welt- und Europameister, so auch Revaz Gurgenidze. Viele kannten ihn schon von diversen Videos. Ausdruck, Dynamik, Eleganz, Leichtigkeit und Kraft, er hat all diese Attribute der Sportakrobatik in sich vereint wie kaum ein zweiter. Seine Auftritte wie auch die seiner Mannschaftskollegen rissen die Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Im Sommer in Coimbra noch mit alter Partnerin Weltmeister geworden, zeigte Gurgenidze sich dem Suhler Publikum mit seiner neuen Partnerin. Zwar klappte nicht alles, doch verspricht auch diese Formation absolute Weltspitze zu werden.
Dank der russischen Beteiligung wurde dieser Wettkampf für alle zu etwas unvergesslichem. Zumindest für alle, die sonst nur "echte" deutsche Meisterschaften gewohnt sind. So ist es fast schon überflüssig, hier von Ergebnissen zu sprechen. Wie viel Spaß Beteiligte wie Zuschauer hatten, ist kaum in Noten zu fassen. Trotzdem: Russland siegte selbstverständlich. Im deutschen Vergleich lieferten sich die Mannschaften aus Württemberg und Sachsen den wohl härtesten Kampf aller Zeiten. Am Ende waren sie exakt punktgleich und Sachsen siegte lediglich aufgrund der höchsten Einzelwertung. Auf dem dritten Platz landete Hessen, gefolgt von Thüringen und Bayern. Schon vor Beginn des Wettkampfes hatte festgestanden, dass das bayerische Team nicht um die ersten Plätze würde kämpfen können. Denn durch die krankheitsbedingte Absage des Coburger Herrenpaares konnte man keine komplette Mannschaft stellen. So wurde das Turnier genutzt, um ganz zwanglos Wettkampferfahrung sammeln zu können. Schade allerdings, dass sich das Augsburger Trio beim Aufwärmen verletzte und ebenfalls nicht antreten konnte.




  Siegerliste